L&P Finanzglossar

Grundsätzliches Wissen. Für Ihr Vermögen.

Die wichtigsten Begriffe aus der Finanzwelt haben wir hier für Sie kurz und übersichtlich zusammengefasst. Für Fragen sowie für eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte an Dr. Marc-Oliver Lux.

Die Abgeltungsteuer ist eine Art der Kapitalertragsteuer und wird i.H. v. pauschal 25 % zzgl. Solidaritätszuschlag und ggfs. Kirchensteuer direkt vom Geldinstitut an den Staat abgeführt. Über den Freistellungsauftrag kann man sich bis zu einem Betrag von 1.000 EUR p.a. als Einzelperson oder 2.000 EUR p.a. als Ehepaar von der Abgeltungsteuer befreien.

Eine Aktie ist ein Beteiligungspapier an einer Aktiengesellschaft (AG). Der Aktionär nimmt an der Entwicklung des Unternehmens teil und partizipiert in Form von jährlichen Dividenden an dessen Gewinn. Nennwert aller ausgegebenen Aktien eines Unternehmens ergibt das gezeichnete Kapital der Gesellschaft. Neben dem Miteigentumsrecht hat der Aktionär außerdem Teilhaber- und Mitgliedschaftsrechte (z.B. Stimmrecht auf der Hauptversammlung, Bezugsrecht für junge Aktien und ein Informations- und Auskunftsrecht). Ist die Aktiengesellschaft börsennotiert, ergibt sich der Wert einer Aktie aus Angebot und Nachfrage an der Börse.

 

Aktien sind ein wichtiger Baustein der privaten Vermögensbildung, denn im Vergleich verschiedener Anlageklassen liefern sie langfristig den höchsten Durchschnittsertrag. In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner bieten wir daher mit unserem Einzelaktienkonzept STARKE MARKEN eine hervorragende Möglichkeit, um von der Dynamik und dem langfristigen Aufwärtstrend der Aktienmärkte zu profitieren.

Aktienfonds sind Investmentfonds, die ihr Vermögen überwiegend in einzelne Aktien anlegen. Sie unterliegen höheren Schwankungen als Rentenfonds, bieten aber auch mehr Ertragschancen.

Die AG ist eine Unternehmensrechtsform, bei der die Aktienbesitzer ihre Gesellschaftsanteile in Form von Aktien halten. Die Aktionäre bestimmen die Besetzung des Aufsichtsrats, der wiederum den Vorstand bestellt. Die Aktionäre entscheiden bei Hauptversammlungen über wichtige unternehmensrelevante Fragen, wie Gewinnverwendung, Entlastung des Aufsichtsrats und Vorstands sowie über etwaige Kapitalerhöhungen, Fusionen u.v.m.

Mit einem Aktienindex wird eine repräsentative Gesamtentwicklung eines Marktes, an dem Aktien gehandelt werden, abgebildet. Bekannte Indizes sind z.B. der DAX an der Börse in Frankfurt, der Dow Jones 30 Industrial und der S&P 500 an der New Yorker Börse, der NASDAQ der US-Technologiebörse in USA, der japanische Nikkei-Index in Tokio und der MSCI World als globaler Aktienindex. Die Wertentwicklungen von Aktien, Indizes und Anleihen lassen sich mit Hilfe von computererstellten Charts grafisch anschaulich darstellen.

Eine „All-in-Fee“ (engl. „Fee“ = Gebühr) ist eine Vergütungsform bei Depotbanken im Wertpapiergeschäft. Die All-in-Fee – angegeben als Prozentsatz auf das Depotvolumen – schließt üblicherweise sämtliche Transaktionskosten, Depotgebühren oder sonstige Kosten im Zusammenhang mit dem Handel und der Verwahrung von Wertpapieren bei der Depotbank ein.

Alternative Investments ist ein Oberbegriff für Kapitalanlagen und Anlagestrategien, die über die klassischen Geldanlagen (z.B. Aktien, verzinsliche Wertpapiere sowie Geldmarktpapiere) hinausgehen. Typische Beispiele sind Hedgefonds oder Kryptowährungen.

Eine Anlageklasse (auch Assetklasse oder „Asset Class“ genannt, aus dem Englischen „asset = Anlage“) ist ein bestimmtes Anlagesegment, in das im Kapitalmarkt investiert werden kann, wie zum Beispiel Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe.

Mit einer Anlagestrategie entscheiden Sie, wie Sie Ihr Geld anlegen möchten. Sie legen fest, wieviel und in welche Anlageklassen Sie investieren möchten, wie lange Ihr Anlagehorizont ist und wie bei Marktschwankungen agiert bzw. reagiert werden soll. Die Anlagestrategie hängt stark mit Ihrem Risikoprofil zusammen.

Asset Allocation ist der englische Begriff für Portfolio-Zusammensetzung oder Depot-Struktur. Es ist die Aufteilung eines Portfolios in verschiedene Anlageklassen.

Agio oder Aufgeld ist ein Preisaufschlag beim Handel mit Wertpapieren, bei Devisen- oder Sortengeschäften sowie im Kreditgeschäft.

= Vorab-Gebühr, welche beim Ankauf von Investmentfonds-Anteilen erhoben wird, um die Vertriebskosten zu decken. Der Ausgabeaufschlag wird als Prozentsatz des Fonds-Rücknahmepreises ausgedrückt.

Im Rahmen der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner zahlen Sie grundsätzlich keinen Ausgabeaufschlag beim Erwerb von Investmentfonds.

Bei ausschüttenden Investmentfonds werden die über das Anlagejahr hinweg aufgelaufenen Erträge und Gewinne meist jährlich vom Fondsverwalter an den Anleger in Form einer Ertragsausschüttung weitergegeben. Dabei kann man zwischen ordentlichen und außerordentlichen Erträgen unterscheiden. Ordentliche Erträge setzen sich je nach Fonds aus Dividenden, Zinsen oder Mieten zusammen. Außerordentliche Erträge enthalten Kursgewinne aus der Veräußerung von Wertpapieren oder Grundstücken.

= Wertpapierhandel, der außerhalb der üblichen Börsen und in erster Linie im Computerhandel zwischen Banken und institutionellen Anlegern stattfindet. Auch Freiverkehr genannt.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wurde im Mai 2002 gegründet und vereinigt unter ihrem Dach die drei ehemaligen Bundesaufsichtsämter für das Kreditwesen (BAKred), für das Versicherungswesen (BAV) und für den Wertpapierhandel (BAWe). Die BaFin ist somit eine einheitliche staatliche Allfinanzaufsicht über Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen und den Wertpapierhandel. Die BaFin ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts und unterliegt der Rechts- und Fachaufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Ihr Hauptziel ist es, die Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität des gesamten deutschen Finanzsystems zu sichern (siehe auch Bankenaufsicht). Zusätzlich wird sie zunehmend in den Verbraucherschutz mit einbezogen.

Die Vermögensverwaltung Dr. Lux & Präuner unterliegt der Aufsicht der BaFin.

In einer Baisse sinken die Wertpapierkurse einzelner Marktbereiche oder des Gesamtmarktes über einen mittleren bis längeren Zeitraum. Diese Marktsituation wird auch als „Bear Market“ bzw. Bärenmarkt bezeichnet. Das Gegenteil der Baisse ist die Hausse.

In Deutschland wird die Bankenaufsicht von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank wahrgenommen. Die Bankenaufsicht hat die Aufgabe, die Tätigkeit von Kreditinstituten zu überwachen. Die Bankenaufsicht umfasst die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb eines Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituts sowie die Kontrolle der laufenden Geschäftstätigkeit. Die Geldinstitute unterliegen umfassenden Anzeige- und Meldepflichten. Bei Verstößen oder einer Gefährdung des Fortbestands eines Instituts kann die BaFin Sonderprüfungen veranlassen, den laufenden Geschäftsbetrieb beschränken oder sogar die Schließung des betroffenen Geldinstituts verlangen.

Der wirtschaftswissenschaftliche Fachbereich „Behavioral Finance“ (zu deutsch: „verhaltensorientierte Finanztheorie“) beschäftigt sich mit der Psychologie von Anlegern und ihren typischen Verhaltensweisen. Der Theorie zufolge entscheiden neben ökonomischen Faktoren auch psychologische und soziologische Einflüsse über das Anlegerverhalten. Somit steht Behavioral Finance im Kontrast zur klassischen Finanztheorie, deren Modelle von stets effizient und rational handelnden Akteuren ausgehen.
Ein bekannter Vertreter der Behavioral-Finance-Forschung ist Prof. Daniel Kahnemann, der die Grundlagen für die Verhaltensökonomik legte und dafür den Nobelpreis erhielt. Seine Untersuchungen zeigen, dass Anleger in der Regel nicht rein nutzenmaximierend, sondern oft irrational handeln, weil sie immer wieder in die gleichen psychologischen Fallen tappen. Indexfonds (ETFs) verwenden dies gern als Argument, wonach es unwahrscheinlich ist, an den Börsen eine bessere Rendite zu erzielen als der Gesamtmarkt.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner haben wir uns intensiv mit den psychologischen Aspekten der Börse auseinandergesetzt und daraus unsere Anlagekonzepte STARKE MARKEN und SOKRATES (MOAR) entwickelt, die – ganz im Sinne von Prof. Kahnemann – auf einem systematischen Portfoliomanagement beruhen.

= Vergleichsindex, Vergleichsmaßstab. Als Benchmark bezeichnet man einen Referenzwert, der als Performance-Vergleich für einzelne Wertpapiere oder für ein Depot dient. Für ein Aktienportfolio verwenden deutsche Anleger z.B. häufig den Deutschen Aktienindex DAX oder den Welt-Aktienindex MSCI World als Benchmark.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner wird Ihr Depot ebenfalls mit einer Benchmark verglichen, die Ihrer Depotstruktur entspricht.

= Standardaktien mit sehr großer Marktkapitalisierung, üblicherweise gelistet im nationalen Hauptindex einer Börse (z.B. DAX, Dow Jones, S&P 500) oder in internationalen Standardindizes (MSCI World).

= Anleger, der mit einem bullischen Markt, also mit tendenziell steigenden Kursen rechnet. Gegenteil: Bär

Bundesobligationen sind Schuldverschreibungen des Bundes mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Sie werden im Rahmen einer Daueremission herausgegeben. Ihr Verkauf erfolgt über Kreditinstitute. Vor Börseneinführung können sie nur von natürlichen Personen sowie gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Einrichtungen erworben werden. Nach Börseneinführung ist ein allgemeiner Erwerb möglich.

= Anleger, der fallende Kurse erwartet, also eine "bärische" (engl. „bearish“) Markterwartung besitzt. Gegenteil: Bulle.

= Marktplatz, an dem regelmäßig durch Kaufleute austauschbare Güter (Waren, Wertpapiere, Rohstoffe, Devisen etc.) gehandelt werden. Hier treffen Angebot und Nachfrage aufeinander, die sich in Kursen und Preisindikationen widerspiegeln. Zu den wichtigsten Börsen zählen die New York Stock Exchange an der Wall Street, gefolgt von den Börsen in London und Tokio. Deutschland besitzt neben Frankfurt am Main unter anderem Börsenplätze in Berlin, Hamburg, München und Stuttgart. Die meisten Börsenplätze sind mittlerweile elektronische Marktplätze, d.h. gehandelt wird nicht mehr persönlich, sondern über Computer (siehe Computerbörse).

An der Börse gibt es unterschiedliche Handelszeiten für Parketthandel und Computerhandel. Der Parketthandel findet üblicherweise zwischen 9 und 20 Uhr statt, der Computerhandel über XETRA zwischen 9 und 17:30 Uhr. Daneben bieten Banken auch noch einen außerbörslichen Wertpapierhandel an.

Die Chartanalyse beinhaltet verschiedene Methoden der Auswertung von Kursmustern und Indikatoren einer historischen Kursentwicklung (Kurscharts), um Trend- und Korrekturphasen sowie zukünftige Börsenkurse zu bestimmen. Kurscharts sind in unterschiedlicher Darstellung gebräuchlich (z.B. Kerzenchart, Linienchart).

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner wird Chartanalyse in einer etwas komplexeren Form eingesetzt. Zur Bestimmung von Trend- und Korrekturphasen sowie zur Kurszielprognose wird dabei insbesondere die Psychologie der Marktteilnehmer mitberücksichtigt.

= Bezeichnung für einen Rohstoff (z.B. Gold, Silber, Erdöl) oder eine Handelsware (z.B. Getreide, Kaffee).

An den meisten Börsenplätzen wird heutzutage voll elektronisch gehandelt, d.h. der Handelsprozess läuft automatisiert ab (z.B. der Handel im XETRA-System an der Deutschen Börse in Frankfurt oder an der EUREX, der Deutschen Terminbörse). Es beginnt mit der computerunterstützten Ordereingabe, der elektronischen Weiterleitung an die Börse, der Auftragsbestätigung und späteren Abrechnung der durchgeführten Trades.

Als Core-Satellite-Strategie (auch Core-Satellite-Ansatz, engl. „core“ - Kern) bezeichnet man im Portfoliomanagement die Aufteilung eines Portfolios auf eine breit diversifizierte Kerninvestition („Core“), die eine Grundrendite mit ausreichender Sicherheit bieten soll, und mehrere Einzelinvestitionen („Satellite“) mit höherem Risiko und Renditepotenzial, die zur Renditesteigerung beigemischt werden.

= Deutscher AktienindeX. Der DAX misst die Wertentwicklung der derzeit 40 größten und (bezogen auf die Streubesitz-Marktkapitalisierung) liquidesten deutschen Standardwerte. Er repräsentiert rund 80 % der Marktkapitalisierung börsennotierter Aktiengesellschaften in Deutschland. Der Index wird börsentäglich von ca. 9 Uhr bis 17:30 Uhr berechnet. Der Index ist ein Produkt der Deutschen Börse AG, die auch über die Zusammensetzung des Index nach bestimmten Kriterien entscheidet. Zur DAX-Familie zählen auch weitere Indizes wie MDAX, SDAX, TecDAX.

Der DAX wird sowohl als Kursindex als auch als Performanceindex berechnet; publiziert wird in der Regel der DAX-Performanceindex.

Als Dachfonds werden Investmentfonds bezeichnet, die das Geld der Anteilseigner wiederum in Anteile von Investmentfonds anlegen. Die Fonds, in die der Dachfonds investiert, bezeichnet man als Zielfonds.

Bei Deflation verringert sich die Geldmenge bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage nach Gütern und Diensten; eine Deflation hat in der Regel einen Preisverfall und somit einen Rückgang an Investitionsvolumen zur Folge. Gegenteil: Inflation

Finanzinstrumente, die aus anderen Anlageobjekten wie z.B. Aktien abgeleitet sind. Beispiele sind Optionen und Futures, die an der Terminbörse (z.B. EUREX) gehandelt werden.

= Streuung der Geldanlage über mehrere Wertpapiere, Anlageklassen, Länder, Branchen etc. zur Verringerung des Schwankungs- und Verlustrisikos im Depot.

Die Dividende ist der Teil des Gewinns, den eine Aktiengesellschaft an ihre Aktionäre ausschüttet. Die Höhe der Dividende orientiert sich am Gewinn des Unternehmens, wobei in der Regel ein Teil des Gewinns einbehalten und den Rücklagen zugeführt wird, um beispielsweise Investitionen zu finanzieren.

Dividenden sind auch ein wichtiger Renditebaustein in der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner, insbesondere beim Einzelaktienkonzept STARKE MARKEN.

Der Dow Jones (eigentlich „Dow Jones Industrial Average Index“) ist der bekannteste Aktienindex der Welt und wird von der Nachrichtenagentur Dow Jones seit 1895 ermittelt. Man wollte damit vor allem die Entwicklung des amerikanischen Aktienmarktes messen. Dieser Index fasst die Kursentwicklung der 30 größten und wichtigsten Aktien-Unternehmen in den USA zusammen. Der Dow Jones ist quasi der “DAX” der USA.

Anders als beim DAX werden die Aktien im Dow Jones nicht nach Marktkapitalisierung oder Handelsvolumen gewichtet, sondern es erfolgt eine Gewichtung nach dem Preis der Papiere. Der Indexstand wird durch eine einfache Durchschnittsbildung der Kurse der enthaltenen Aktien ermittelt. Darüber hinaus werden Dividendenzahlungen bei der Entwicklung des Börsenbarometers nicht berücksichtigt.

Wie beim DAX gibt es auch beim Dow Jones weitere Unterindizes für verschiedene Marktsegmente, z.B. Dow Jones Global Titans, Dow Jones Stoxx 50.

Hier handelt es sich um einen Aktienindex, der 50 europäische Aktien enthält (darunter auch Aktien aus Ländern, die nicht an der gemeinsamen europäischen Währung EURO beteiligt sind).

Die Duration ist eine wichtige Kennzahl für Anleiheninvestoren, die die durchschnittliche Kapitalbindungsdauer eines festverzinslichen Wertpapiers anzeigt. Die als Duration angegebene Jahreszahl bezeichnet also den durchschnittlichen Zeitraum, bis das in die entsprechende Anleihe investierte Kapital wieder an den Anleger zurückgeflossen ist.

Der Begriff steht für die Abkürzung von "Environment - Social - Governance" und hat sich als Standardbezeichnung für das Thema Nachhaltigkeit und unternehmerische Verantwortung etabliert. Die Einhaltung bzw. Umsetzung von ESG-Kriterien wird von speziellen Ratingagenturen mit Nachhaltigkeitsratings bewertet. Spezialisierte ESG-Fonds wiederum konzentrieren sich auf Investments, die bestimmte ESG-Kriterien bzw. -Ratings erfüllen.

·        "Environment" steht z.B. für Umweltverschmutzung oder -gefährdung, Treibhausgasemissionen oder Energieeffizienzthemen;

·        "Social“ beinhaltet Aspekte wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Diversität (z.B. bzgl. Geschlechter/Qualifikation) oder gesellschaftliches Engagement (Corporate Social Responsibility);

·        "Governance" stellt auf eine nachhaltige Unternehmensführung ab; hierzu zählen z.B. Themen wie Unternehmenswerte oder Steuerungs- und Kontrollprozesse (Corporate Governance).

Bei den ETCs handelt es sich um börsengehandelte Wertpapiere, die Anlegern eine Investition in die Anlageklasse Rohstoffe (engl. „commodity“) erlauben. Es handelt sich um eine Sonderform von Zertifikaten, d.h. um unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen des jeweiligen Emittenten.

Ein ETF (engl. Exchange Traded Fund) ist ein börsengehandelter Indexfonds, der die Wertentwicklung eines Index (z.B. DAX) 1:1 abbildet. Man spricht auch von einem passiven Fonds, weil es hier im Gegensatz zu einem aktiv gemanagten Investmentfonds keinen Fondsmanager gibt, der die Portfoliozusammensetzung beeinflusst. Dadurch ist der ETF ein kostengünstiges Anlageinstrument, um in ganze Märkte zu investieren. Rechtlich und steuerlich ist der ETF einem klassischen Investmentfonds gleichgestellt; es gelten insbesondere die gleichen Schutzmechanismen als Sondervermögen (d.h. Aussonderung der Anlegergelder im Konkursfall).

Über ETFs kann in viele Anlageklassen, Länder, Branchen und Themen investiert werden. Sie sind jederzeit an der Börse veräußerbar.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, einen Index zu replizieren: Die Wertpapiere des Index können im ETF entweder tatsächlich physisch in der jeweiligen Index-Gewichtung hinterlegt sein, oder der Index wird vom ETF-Anbieter virtuell über eine sogenannte Swap-Konstruktion nachgebildet. ETF-Anbieter passen den ETF an Indexveränderungen automatisch an und sind dabei bestrebt, die Abweichung vom Original-Index (Tracking Error) so gering wie möglich zu halten.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner bieten wir mit dem Anlagekonzept SOKRATES (MOAR) eine spezielle ETF-Anlage mit antizyklischen Elementen, die sich als hervorragende Ergänzung zu klassischen trendfolgenden Anlagestrategien eignet.

 vgl. auch Investmentfonds

Die European Exchange, kurz EUREX, ist eine der weltweit größten Terminbörsen für Finanzderivate (Futures und Optionen), die 1998 aus dem Zusammenschluss der DTB (Deutsche Terminbörse) und der zur SWX Swiss Exchange gehörenden SOFFEX (Swiss Options and Financial Futures Exchange) hervorging und sich heute zu gleichen Teilen im Besitz der Deutsche Börse AG und der SIX Swiss Exchange befindet.

Siehe Computerbörse

= Europäische Zentralbank mit Sitz in Frankfurt; sie ist die Zentralbank der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt haben. Die EZB ist zuständig für die Geld- und Zinspolitik im Euroraum, für die Ausgabe von Euro-Banknoten, für die Überwachung des europäischen Bankensystems (Bankenaufsicht) und für die Wahrung der Stabilität des europäischen Finanzmarktes.

Sammelbegriff für fungible, d.h. am Kapitalmarkt handelbare Wertpapiere, die der Kapitalbeschaffung und der Anlage von Kapital dienen. Zu ihnen gehören u.a. Aktien, Schuldverschreibungen, Pfandbriefe, sonstige Anleihen. Nicht zu Effekten zählen Banknoten, Schecks, Wechsel.

Die Einlagensicherung gewährleistet in einem gewissen Umfang die Rückzahlungsansprüche der Kunden eines Kreditinstituts auf Tagesgeld-, Festgeld- und Girokonten, falls das Kreditinstitut nicht in der Lage sein sollte, die Einlagen des Kunden zurückzuzahlen.
Gesetzliche Einlagensicherung
Mit der europäischen Einlagensicherungsrichtlinie gelten in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union einheitliche Regelungen zum Einlagenschutz. Alle Banken müssen einem Einlagensicherungssystem angehören. Hiernach besteht für jeden Bankkunden ein gesetzlicher Anspruch auf Entschädigung gegen das zuständige Einlagensicherungssystem. In der EU sind grundsätzlich 100.000 EUR pro Einleger und pro Kreditinstitut geschützt (in Schweiz/Liechtenstein: 100.000 CHF).
Freiwillige Einlagensicherung
Zusätzlich zur gesetzlichen Einlagensicherung existiert in Deutschland ein freiwilliges Einlagensicherungssystem der privaten Banken, das eine Absicherung der Kundengelder über den gesetzlichen Mindestrahmen hinaus bietet mit folgenden Höchstsätzen (pro Einleger und pro Kreditinstitut): 5 Mio.EUR ab 2023 / 3 Mio.EUR ab 2025 / 1 Mio.EUR ab 2030.
Welcher Personenkreis ist abgesichert?
Die gesetzliche Einlagensicherung schützt vorrangig Privatpersonen und Unternehmen. Vom Schutz ausgeschlossen sind in der Regel institutionelle Einleger.
Was ist mit Wertpapieren im Depot?
Depotwerte fließen nicht in die Konkursmasse einer Bank ein, sondern werden ausgesondert und bleiben im Eigentum des Depotinhabers.

Als „aufstrebende Märkte“ werden diejenigen Länder bezeichnet, die am Übergang zu modernen Wirtschaftsgesellschaften stehen. Diese Länder zeichnen sich häufig durch ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum aus. Typischerweise handelt es sich um größere, schnell wachsende Volkswirtschaften in Asien (z.B. China, Indien, Thailand, Vietnam), Süd-/Mittelamerika (z.B. Brasilien, Mexiko) und Afrika (z.B. Südafrika), die jedoch hinsichtlich Pro-Kopf-Einkommen, Technologiestandard, Produktivität oder allgemeines Bildungsniveau noch nicht den Standard der westlichen Länder Europas/Nordamerikas erreicht haben.

= Erstausgabe und Unterbringung neuer Wertpapiere (Aktien, Anleihen etc.). Erfolgt meist unter Einschaltung von Kreditinstituten, welche sich zu diesem Zweck zu einem Emissionskonsortium zusammenschließen. Eine Emission dient in erster Linie der Kapitalbeschaffung eines Unternehmens. Von Neuemission (engl. „IPO – Initial Public Offering“) spricht man, wenn ein Unternehmen zum ersten Mal an die Börse geht.

= US-Notenbank Federal Reserve; es ist die Zentralbank der USA und legt die Geldpolitik der USA in US-Dollar fest, beaufsichtigt bzw. reguliert Banken und hält die Stabilität des Finanzsystems aufrecht.

= Termineinlage bei einem Kreditinstitut mit vereinbarter fester Laufzeit. In der Regel ist auch der vereinbarte Zinssatz während der Laufzeit fest. Wird das Festgeld am Ende der Laufzeit nicht verlängert (prolongiert), wird es als täglich abrufbare Sichteinlage (in der Regel zu einem niedrigeren Zinssatz) weitergeführt.

= Wertpapier, das während seiner gesamten Laufzeit einen unveränderlichen Zins hat. Die Anlage in festverzinsliche Wertpapiere gilt als vergleichsweise konservative Geldanlage, da das Zinsausfallrisiko üblicherweise gering ist. Typische festverzinsliche Wertpapiere sind Anleihen und Pfandbriefe.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner werden festverzinsliche Wertpapiere zur Diversifikation und Risikostreuung im Depot eingesetzt. Je höher der Anteil festverzinslicher Wertpapiere, desto geringer ist das zu erwartende Schwankung- und Verlustrisiko im Depot.

Jeder Anleger kann bei einem oder mehreren Kreditinstituten einen Freistellungsauftrag bis zu einem Gesamtbetrag von 1.000 EUR für Ledige (bzw. 2.000 EUR bei Verheirateten) einreichen. Der Freistellungsauftrag befreit den Anleger vom Abzug der Körperschaftsteuer, der Kapitalertragsteuer, der Zinsabschlagsteuer, der Zwischengewinnbesteuerung und dem Solidaritätszuschlag auf laufende Erträge (Zinsen/Dividenden). Grundsätzlich kann jeder unbeschränkt einkommensteuerpflichtige Steuerinländer einen Freistellungsauftrag erteilen (auch Minderjährige).

Mit Hilfe von "Fundamentaldaten" (betriebliche Bilanz- und Kennzahlen) kann der sogenannte „innere Wert“ eines Wertpapiers, z.B. einer Aktie, bestimmt werden, um den sich der Kurs üblicherweise bewegt. Liegt der Kurs unter dem inneren Wert, gilt eine Aktie als preiswert und kaufenswert. Bei einem Kurs oberhalb des inneren Wertes gilt die Aktie als teuer und nicht kaufenswert bzw. sollte veräußert werden. Für die Berechnung des inneren Wertes gibt es verschiedene Methoden (z.B. Discounted Cash-flow-Modell, bei dem zukünftige Unternehmensgewinne auf heute abdiskontiert werden). Die Fundamentalanalyse ist ein wichtiger Bestandteil der Finanz- und Effektenanalyse und steht im Spannungsverhältnis zur technischen Analyse (= Chartanalyse), die sich rein an Kursdaten orientiert.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner setzen wir bei der Aktienselektion für unser Anlagekonzept STARKE MARKEN auf die Fundamentalanalyse, um attraktive Unternehmen mit nachhaltigem Geschäftskonzept und kontinuierlicher Dividendenpolitik zu finden.

= in Bezug auf Menge, Qualität und Liefertermin standardisierter Terminkontrakt. Eine Vertragspartei verpflichtet sich hierbei, eine definierte Menge z.B. eines Finanztitels zu einem festgesetzten Preis zu einem bestimmten Zeitpunkt in festgelegter Qualität an einen bestimmten Ort zuliefern. Die andere Vertragspartei verpflichtet sich zur Abnahme. Man unterscheidet zwischen Financial Future (Finanzterminkontrakt, z.B. für Aktien, Währungen) und Commodity Future (Warenterminkontrakt für Rohstoffe). Der Handel erfolgt an Terminbörsen wie z.B. der EUREX.

Futures sind ein wichtiges Instrument, damit sich Erzeuger (z.B. Landwirte) von Gütern, die erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Verfügung stehen, gegen zukünftige Preisschwankungen absichern können. Futures werden daher oftmals zu Absicherungszwecken gegen mögliche Kursverluste in der Zukunft eingesetzt. Da Futures aber auch zu Spekulationszwecken verwendet werden können, ist immer eine Börsentermingeschäftsfähigkeit notwendig, die mit den besonderen Risiken des Terminhandels vertraut macht (z.B. Totalverlust).

 In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner werden keine Futures eingesetzt.

Der Geldmarkt ist ein Markt für kurzfristige Kredite und kurzfristig verfügbare Guthaben (z.B. Tagegeld, Dreimonatsgeld) und dient den Banken zur Beschaffung von Liquidität. Man unterscheidet verschiedene Formen von kurzfristigen Krediten.

Bezeichnung für Investmentfonds, die vorwiegend in Geldmarktpapiere investieren.

Ein Genussschein ist eine Schuldverschreibung mit aktienähnlichen Zusatzrechten, insbesondere die Berechtigung, am Gewinn teilzuhaben. Auch die Verbriefung anderer Vermögensrechte ist möglich. Der Unterschied zu einer Aktie besteht darin, dass Genussscheine dem Besitzer kein Stimmrecht im Unternehmen gewähren. Man unterscheidet vier Arten von Genussscheinen:

·        mit Gewinn- und Verlustbeteiligung;

·        mit Mindestausschüttung plus zusätzlichen Bonus je nach Dividende;

·        mit Ausschüttung in Abhängigkeit von der Höhe der Dividende;

·        mit Ausschüttung in Abhängigkeit vom Unternehmenserfolg.

Eine wichtige Kennzahl für die Bewertung von Aktien ist der Gewinn je Aktie (engl. EPS, Earnings Per Share). Der Gewinn je Aktie ist der Quotient aus dem Gewinn einer Geschäftsjahresperiode und der Aktienanzahl des Unternehmens.

Aktien-Kennzahlen sind ein wichtiger Bestandteil der Fundamentalanalyse. In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner fließen diese Kennzahlen in die Aktien-Selektion ein, insbesondere für das Einzelaktienkonzept STARKE MARKEN.

siehe auch: KGV – Kurs-Gewinn-Verhältnis

Die Hauptversammlung (HV) ist das jährliche Zusammentreffen der Aktionäre einer Aktiengesellschaft, auf der vom Vorstand über das abgelaufene Geschäftsjahr berichtet wird, und die Aktionäre über wichtige Beschlussvorlagen abstimmen (z.B. Verwendung des Bilanzgewinns, Kapitalerhöhungen, Neuwahl des Aufsichtsrates, Entlastung des Vorstandes etc.).

Eine Hausse ist gekennzeichnet durch einen länger anhaltenden Kursanstieg des Gesamtmarktes oder einzelner Marktbereiche. Diese Marktsituation wird auch als „Bull Market“ bzw. Bullenmarkt bezeichnet. Gegenteil: Baisse.

"Hedge" ist die englische Entsprechung für "Hecke". Im Börsenjargon bedeutet "eine Hecke bauen" der Versuch, sich gegen Preisrisiken und Kursschwankungen abzusichern.

Als Hedge-Fonds werden Fonds bezeichnet, die bezogen auf ihre Anlagepolitik keinerlei gesetzlichen oder sonstigen Einschränkungen unterliegen. Unter Verwendung jeglicher Anlageformen wird häufig eine möglichst rasche Vermehrung des Kapitals angestrebt. Deshalb bieten Hedge-Fonds die Chance auf eine sehr hohe Rendite, beinhalten jedoch auch ein entsprechend hohes Risiko des Kapitalverlusts, da sie überwiegend am Terminmarkt agieren.

Mit dem eigentlichen Sinn von „Hedging“ im Sinne einer Absicherungsstrategie haben Hedge-Fonds wenig zu tun.

Bei einer Performancefee mit High-Water-Mark fällt die erfolgsabhängige Vergütung nur dann an, wenn der Depotzuwachs einen neuen Vermögens­höchst­stand gegenüber aller voran­ge­gangenen Abrechnungs­stichtagen erreicht hat, d.h. zwischenzeitliche Verluste müssen erst aufgeholt werden, bevor die erfolgsabhängige Vergütung wieder greift.

Jedes handelbare Wertpapier besitzt eine internationale, zwölfstellige ISIN-Kennziffer zur eindeutigen weltweiten Identifizierung, um einen fehlerfreien Wertpapierhandel zu gewährleisten. Die ersten zwei Buchstaben der ISIN zeigen das Land, in dem das Wertpapier an der Börse zuerst gelistet wurde. (Bsp. Allianz-Aktie: ISIN DE0008404005)

Siehe auch WKN - Wertpapierkennnummer

Immobilienfonds sind Investmentfonds, die je nach ihren Anlagebestimmungen vollständig oder teilweise in Immobilien (Grundstücke und Gebäude) investiert sind und Mieteinnahmen erzielen. Man unterscheidet offene und geschlossene Immobilienfonds. Offene Immobilienfonds werden von Investmentgesellschaften nach den Grundsätzen des Gesetzes über Kapitalanlagegesellschaften aufgelegt. Geschlossene Immobilienfonds haben als unternehmerische Beteiligung an einem bestimmten Immobilienobjekt eine andere Rechtsnatur und dürfen von Investmentgesellschaften nicht aufgelegt werden.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner werden offene Immobilienfonds als Alternative zu festverzinslichen Wertpapieren und Rentenfonds eingesetzt. Zu beachten ist, dass Anteile an offenen Immobilienfonds aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erst nach mindestens 24 Monaten an die Fonds­gesellschaft zurückgegeben werden können (1 Jahr gesetzliche Mindesthaltedauer + einjährige Kündigungsfrist), sofern der jeweilige Fonds nicht eventuell an einer Börse gehandelt wird.

= Prozess der anhaltenden Preisniveausteigerung; die Kaufkraft des Geldes schwindet dadurch im Zeitverlauf. Allgemein entsteht Inflation, wenn das Güterangebot unterhalb der monetären Gesamtnachfrage liegt (inflatorische Lücke), d.h. es steht mehr Geld als Warenangebot zur Verfügung. Dies führt tendenziell zu Preissteigerungen. Die westlichen Zentralbanken wie die US-Notenbank FED oder die Europäische EZB haben daher ein Interesse daran, die Geldmenge zu begrenzen. In fast allen wachsenden Volkswirtschaften gibt es typischerweise Inflation. Gegenteil: Deflation.

Eine Inhaberaktie ist eine Aktie, bei dem die verbrieften Aktionärsrechte vom jeweiligen Inhaber ohne weitere Nachweise geltend gemacht werden können. Gegenteil: Namensaktie.

In einem Investmentfonds wird das Geld der Anleger gesammelt und in unterschiedliche Anlagebereiche investiert. Eine Investmentgesellschaft bzw. Kapitalanlagegesellschaft (KAG) bündelt diese Gelder, um sie nach vorher festgelegten Anlagezielen nach dem Prinzip der Risikostreuung (Diversifikation) beispielsweise in Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe oder Immobilien anzulegen. Die Zusammenstellung des Fondsportfolios übernimmt üblicherweise ein Fondsmanager („aktiv gemanagter Fonds“).

Abgeleitet von den Zielinvestments ergeben sich unterschiedliche Arten an Investmentfonds: Aktienfonds, Rentenfonds, Dachfonds, Indexfonds, Immobilienfonds, Hedge-Fonds, u.a. Die im Fonds erwirtschafteten Erträge und Gewinne können entweder an die Anleger regelmäßig ausgeschüttet werden (Ausschüttung) oder automatisch im Fonds wieder angelegt werden (Thesaurierung).

Man unterscheidet offene und geschlossene Fonds. Offene Investmentfonds zeichnen sich dadurch aus, dass die Anleger ständig Anteile kaufen und/oder verkaufen können. Sie gelten in Deutschland als Sondervermögen mit besonderem Schutzstatus für Verbraucher (z.B. Aussonderung der Anlegergelder im Konkursfall der Fondsgesellschaft). Bei geschlossenen Fonds werden die Fondsanteile einmalig bei den Anlegern platziert und können bis zum Laufzeitende nicht an die Fondsgesellschaft zurückgegeben werden (ggf. gibt es einen außerbörslichen Zweitmarkt, an dem - je nach Angebot und Nachfrage - Fondsanteile handelbar sind).

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner werden aktiv gemanagte Investmentfonds eingesetzt, um bestimmte Marktsegmente (z.B. Emerging Markets) oder Themen (z.B. ESG-Fonds, Immobilienfonds) abzudecken.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (engl. PER od. P/E, Price-Earnings-Ratio) ist eine Kennzahl, bei welcher der Börsenkurs einer Aktie dem Gewinn je Aktie gegenübergestellt wird. Das KGV zeigt an, ob eine Aktie potentiell über- oder unterbewertet ist.
Grundsätzlich gilt: je niedriger das KGV, desto preisgünstiger und attraktiver ist die Aktie. Denn das KGV misst die Anzahl der Jahre, in denen das Unternehmen seinen aktuellen Börsenwert verdienen würde.

Aktien-Kennzahlen sind ein wichtiger Bestandteil der Fundamentalanalyse. In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner fließen diese Kennzahlen in die Aktien-Selektion ein, insbesondere für das Einzelaktienkonzept STARKE MARKEN.

siehe auch: Gewinn je Aktie / EPS

Als Kurs oder Kurswert bezeichnet man den Preis eines an der Börse gehandelten Wertpapiers, von Devisen und anderen fungiblen (handelbaren) Werten. Der Kurs ist als Marktpreis das Ergebnis von Angebot und Nachfrage.

Ein Kursindex gibt die reine Kursentwicklung eines Aktien- oder Anleihenkorbs bezogen auf eine bestimmte Ursprungsbasis (z. B. 100 oder 1000) an. Bei einem Aktienkursindex erfolgt, anders als bei einem Performanceindex, keine Berücksichtigung von Dividendenzahlungen und keine Bereinigung um Kapitalveränderungen. Bei Rentenkursindizes werden die Zinserträge außer Acht gelassen.

Beispiel für Kurs-Index: Dow Jones

Unter Leerverkauf wird der Verkauf eines Wertpapiers verstanden, das der Verkäufer zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht besitzt. Hierzu leiht sich der Verkäufer das Wertpapier von einem Dritten und verpflichtet sich zur Rücklieferung zu einem späteren Zeitpunkt. Ein derartiges Geschäft steht unter der spekulativen Erwartung, dass sich der Verkäufer zum Zeitpunkt der Erfüllung preiswerter am Markt eindecken kann und gegenüber dem zunächst erzielten höheren Verkaufspreis einen entsprechenden Gewinn erzielt.

Unter Leverage ("Hebel“) wird die Aufnahme von Krediten verstanden mit dem spekulativen Ziel, die (erwartete) Rendite einer Investition mittels zusätzlichem Fremdkapital weiter zu steigern. Die Hebelwirkung entsteht, weil sich mit relativ geringem Kapitaleinsatz vergleichsweise hohe Volumina eines Basiswertes (engl. „Underlying“) „bewegen“ lassen. Da der Hebel in beide Richtungen wirkt, gelten Anlageprodukte mit Leverage per se als risikoreicher.

Der MDAX umfasst 50 Aktien-Werte aus nicht technologielastigen Branchen, die (noch) nicht im DAX sind. Der MDAX spiegelt die Kursentwicklung von Aktien mittelgroßer Unternehmen („Mid Caps“) wider. Der MDAX wird als Performanceindex und auch als Kursindex berechnet. Die Zusammensetzung wird zweimal im Jahr (März und September) aktualisiert.

Der MSCI World ist ein Aktienindex, der die Entwicklung von über 1.600 Aktien aus 23 Industrieländern widerspiegelt. Er gilt als einer der wichtigsten Aktienindizes weltweit und wird von dem US-amerikanischen Finanzdienstleister MSCI herausgegeben. Die einzelnen Aktiengesellschaften darin werden nach ihrer jeweiligen Marktkapitalisierung gewichtet.

= Aktien mit mittelgroßer Marktkapitalisierung

Die NASDAQ mit Sitz in New York ist die größte vollelektronische Computerbörse in den USA. Der Name ist ein Akronym für National Association of Securities Dealers Automated Quotations. Die NASDAQ gilt auch als „Technologiebörse“, da sie wegen geringerer Anforderungen und Kosten im Vergleich zur konkurrierenden New York Stock Exchange (NYSE) für Börsengänge von kleineren Tech-Firmen bevorzugt wurde. Die 100 größten NASDAQ-Werte sind im NASDAQ-100-Index zusammengefaßt. Der NASDAQ Composite Index umfaßt über 3.000 Werte.

Das Prinzip der Nachhaltigkeit (engl. „Sustainability“) wird als Art und Weise des Wirtschaftens bezeichnet, bei welcher derzeitige Bedürfnisse befriedigt werden, ohne zukünftigen Generationen die Lebensgrundlagen zu entziehen (Sustainable Development). Kennzeichen nachhaltigen Wirtschaftens ist langfristig orientiertes Denken und Handeln unter Rücksichtnahme auf natürliche Ressourcen und ethische Werte. Kriterien für Nachhaltigkeit werden auch unter dem Begriff ESG zusammengefasst.

Eine Namensaktie (engl. „registered share“) ist eine Aktie, die auf den Namen des Aktionärs im Aktienregister eingetragen ist. Über das Aktienregister kann die Aktiengesellschaft einsehen, wer der Eigentümer der Aktien ist bzw. wer am Unternehmen beteiligt ist. Bei Übertragung einer Namensaktie müssen die Daten im Aktienregister geändert werden. Gegenteil: Inhaberaktie.

Eine Performancefee ist eine erfolgsabhängige Vergütung (engl. „Fee“ = Gebühr), die auf den innerhalb eines Abrechnungszeitraums entstandenen Depotgewinn berechnet wird (bereinigt um Ein- und Auszahlungen). Häufig wird eine Performancefee mit einer High-Water-Mark verknüpft.

Beispiel: Anlagesumme 100.000 EUR / Performancegebühr 15 %
Bei einer Wertsteigerung im Depot von 10.000 EUR im Jahr ergibt sich eine erfolgsabhängige Vergütung in Höhe von 1.500 EUR.

= ein Index, bei dem im Gegensatz zum Kursindex Dividenden, Kapitalveränderungen bzw. Zinszahlungen bei der Indexberechnung mit eingerechnet werden.

Beispiel für Performanceindex: der öffentlich kommunizierte DAX

Pfandbriefe (engl.„Covered Bonds“) sind gedeckte, verzinsliche Schuldverschreibungen, die von Kreditinstituten (Pfandbriefbanken) auf Grundlage des Pfandbriefgesetzes (PfandBG) emittiert und am Kapitalmarkt platziert werden. Die Besicherung erfolgt durch Grundpfandrechte, Schiffs- oder Flugzeughypotheken. Je nach Art der Besicherung werden sie als Hypothekenpfandbriefe, Schiffspfandbriefe, Flugzeugpfandbriefe sowie Öffentliche Pfandbriefe bezeichnet.

 Siehe auch Rentenmarkt

Unter Portfoliomanagement versteht man die Zusammenstellung und Verwaltung eines Portfolios (Depots). Hierzu werden mit Blick auf die erwartete Marktentwicklung und unter Berücksichtigung einer ausgewogenen Diversifikation strategische (längerfristige) und taktische (kürzerfristige) Wertpapierpositionen auf- und abgebaut. Ziel ist in der Regel ein möglichst guter Risikomix, um langfristig eine nachhaltige Rendite zu erzielen.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner setzen wir auf ein systematisches Portfoliomanagement, um das Anlagekapital langfristig und nachhaltig zu mehren. Unter Berücksichtigung der Forschungsergebnisse des Wirtschafts-­Nobelpreisträgers Prof. Daniel Kahneman haben wir unser Einzelaktien-Konzept STARKE MARKEN und unser ETF-Konzept SOKRATES (MOAR) entwickelt und optimiert.

= Deutscher Rentenindex, der aus 30 idealtypischen Anleihen von 1 bis 10 Jahren Laufzeit und je drei Kupontypen besteht. Die Anleihen sind nach ihrem Marktanteil gewichtet.

Ein Rating ist ein Qualitätssiegel zur Zahlungsfähigkeit (Bonität), Größe und Kapitalkraft eines Unternehmens. Zu den weltweit einflussreichsten Rating-Agenturen zählen Standard & Poor's, Moody's und Fitch. Ratings spielen vor allem am Rentenmarkt eine große Rolle, um die Bonität oder eventuelle Ausfallwahrscheinlichkeit bei Anleihen anzuzeigen.

Für ihre Einstufungen verwenden Ratingagenturen Buchstabencodes. Die Skala beginnt in der Regel mit der Bestnote "AAA" ("Triple-A"). Es folgen "AA", "A", "BBB", "BB", "B", "CCC","CC", "C" - und schließlich "D". Die meisten Stufen können mit Plus- und Minuszeichen noch feiner unterteilt werden. Ab "BB+" beginnt der spekulative Bereich, der auch "Ramsch" ("Junk-Bonds") genannt wird. Ein A-Rating A stellt immer eine ausgezeichnete, überdurchschnittlich hohe Kapitalkraft dar - und somit eine hohe Sicherheit für den Anleger. Eine Einstufung mit "D" bedeutet, dass der Schuldner nicht mehr bezahlen kann.

Je schlechter die Ratingagenturen die Bonität eines Schuldners beurteilen, desto teurer und schwieriger wird es für ihn, sich am Kapitalmarkt Geld zu besorgen.

Unter Rebalancing versteht man die Wiederangleichung eines Depots an eine zuvor festgelegte Portfolio-Struktur. Dies geschieht, indem Kapital von einer Anlageklasse in die andere umgeschichtet wird, bzw. indem "unterrepräsentierte" Anlageklassen hinzugekauft und „überrepräsentierte“ Anlageklassen reduziert werden. Das Ungleichgewicht, das ein Rebalancing notwendig machen kann, entsteht vor allem durch Wertveränderungen im Laufe des Jahres.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner erfolgt bei unserem ETF-Anlagekonzept SOKRATES(MOAR) ein Rebalancing auf Jahresbasis, um die Anlageklassen Aktien/Zinsen/Edelmetalle wieder in ihre strategische Allokation zurückzuführen. Dabei werden bei Investments, die gut gelaufen sind, Gewinne mitgenommen, und andere Anlagen, die weniger gut gelaufen sind, antizyklisch aufgestockt.

Die Rendite ist die prozentuale Wertentwicklung einer Anlage innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Sie wird in der Regel für ein Jahr berechnet. Sie weist den Gesamterfolg einer Anlage auf, der sich in der Regel aus Zinserträgen, Dividendenerträgen sowie möglichen Kursveränderungen zusammensetzt und dann in Relation zum investierten Kapital gesetzt wird. Die Rendite wird in Prozent angegeben.

Beispiel:

Sie kaufen eine Aktie für 100 EUR. Die Aktie steigt in einem Jahr auf einen Wert von 120 EUR und schüttet gleichzeitig 5 EUR Dividende aus. Somit ist der Wert des Depots von 100 EUR auf 125 EUR gestiegen. Dies entspricht einer Rendite bzw. prozentualen Steigerung von 25 %

Grundsätzlich gibt es mehrere Arten, die Rendite zu berechnen. In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux Präuner weisen wir in unserem regelmäßigen Depot-Reporting eine zeitgewichtete Rendite aus, die zur gebräuchlichsten Berechnungsmethode in der Vermögensverwaltung zählt und Zuzahlungen sowie Depotentnahmen zeitlich abgrenzt. Damit erhalten Anleger für ihr Portfolio eine objektive Rendite, die mit den Angaben zur zeitgewichteten Rendite bei anderen Anbietern vergleichbar ist. 

Rentenfonds sind Investmentfonds, die ihr Vermögen überwiegend in verzinsliche Wertpapiere anlegen. Sie unterliegen geringeren Schwankungen als Aktienfonds; allerdings liegen auch die Ertragschancen niedriger als bei einem Aktienfonds.

Der Rentenmarkt ist das Pendant zum Aktienmarkt und ein Teil des börsenmäßig organisierten Kapitalmarktes. Am Rentenmarkt werden in erster Linie Anleihen, Obligationen (z.B. Bundesobligationen) und Pfandbriefe gehandelt.

Im Gegensatz zu einer Anlageberatung oder Vermögensverwaltung mit einem persönlichen Ansprechpartner handelt es sich hier um eine automatisierte Finanzdienstleistung (engl. „Beratung durch Roboter“), die computergestützt und auf Basis vorprogrammierter Algorithmen funktioniert. Der Kundenkontakt findet über eine Internet-Website oder über eine Smartphone-App statt.

Die Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner legt weiterhin Wert auf eine persönliche Ansprache. Wir beraten unsere Kunden im ganzen deutschsprachigen Raum gerne im persönlichen Gespräch vor Ort.

Der S&P 500 ist ein Aktienindex, der die Aktien der größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Der S&P 500 ist nach der Marktkapitalisierung gewichtet und gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes der Welt.

Eine Schuldverschreibung ist ein Wertpapier, das von einem Schuldner ausgegeben wird, um Geld von einem Gläubiger zu leihen (Anleihe; engl. „Bond“). Im Gegenzug für das geliehene Geld verpflichtet sich der Schuldner, dem Gläubiger eine bestimmte Verzinsung zuzahlen und das geliehene Geld zu einem festgelegten Zeitpunkt zurückzuzahlen.

Schuldverschreibungen werden häufig von Unternehmen und Regierungen ausgegeben, um Kapital aufzunehmen und ihre Finanzierung zu sichern. Sie können an der Börse gehandelt werden, wodurch Investoren die Möglichkeit haben, in die Schuldverschreibungen zu investieren und von Zinsen zu profitieren.

Ein Short-ETF funktioniert wie ein gewöhnlicher ETF (Indexfonds), nur dass damit an fallenden Kursen partizipiert wird, d.h. um jeden Punkt, den der zugrundeliegende Index (z.B. DAX) fällt, steigt der Wert des Short-ETF entsprechend um einen Punkt.

In der Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner können Short-ETFs zu Absicherungszwecken eingesetzt werden, wenn sich größere konjunkturelle Abschwünge ankündigen. Ein Short-ETF wirkt in diesem Fall als Gegenposition zum Aktienbestand im Depot und kann somit größere Kursverluste des Gesamtdepots ausgleichen.

= Aktien mit kleiner Marktkapitalisierung

= Anlagekapital von Fondsanlegers in offenen Investmentfonds oder ETFs, das rechtlich vom Vermögen der Investmentgesellschaft getrennt ist; im Fall der Insolvenz der Investmentgesellschaft ist das Anlegerkapital vor dem Gläubigerzugriff geschützt, so dass insoweit voller Anlegerschutz besteht (übliche Finanzrisiken wie das Kursrisiko sind dadurch natürlich nicht ausgeschlossen). Sondervermögen haftet nicht für die Verbindlichkeiten der Verwaltungsgesellschaft.

Bei thesaurierenden Investmentfonds werden die über das Anlagejahr hinweg aufgelaufenen Erträge und Gewinne nicht an die Anleger ausgeschüttet, sondern im Fonds automatisch wieder angelegt.

= Maßzahl für die Intensität der Kursschwankungen eines Wertpapiers innerhalb einer definierten Periode. Die Berechnung erfolgt meistens durch das statistische Maß der Standardabweichung. Die „Vola“ dient als Maß für erwartete und tatsächliche Kursbewegungen und für die Beurteilung der Gewinn- und Verlustwahrscheinlichkeit.

Der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV) versteht sich als Interessenvertretung bankenunabhängiger Finanzportfolioverwalter. Wichtigstes Anliegen des VuV ist es, dazu beizutragen, unabhängige Vermögensverwalter als wichtige Partner am Kapitalmarkt zu etablieren und den Kontakt und Austausch unter den Mitgliedern zu stärken. Der Verband bietet seinen Mitgliedern verschiedene Fortbildungsmaßnahmen und Unterstützung in der aufsichtsrechtlichen Praxis. Die Mitglieder des VuV haben sich einem Ehrenkodex unterworfen, der ein faires und offenes Verhältnis zu ihren Mandanten sicherstellen soll.

 Die Vermögensverwaltung von Dr. Lux & Präuner ist Mitglied im VuV und unterliegt dem VuV-Ehrenkodex.

Jedes in Deutschland handelbare Wertpapier besitzt eine sechsstellige WKN zur eindeutigen Identifizierung im deutschen Wertpapierhandel. Die in Deutschland verwendete WKN kann Zahlen und Buchstaben enthalten. 2003 wurde das bis dahin geltende deutsche WKN-System durch das internationale System der ISIN-Kennziffer ersetzt. Allerdings ist die WKN auch heute noch integraler Bestandteil der neuen international einheitlichen Kennung.

Bsp. Allianz-Aktie:

WKN: 840400 /  ISIN: DE0008404005

XETRA ist ein Börsenhandelsplatz der Frankfurter Wertpapierbörse. Es ist der bedeutendste deutsche Börsenhandelsplatz für Aktien und börsengehandelte Fonds (ETF). Der Name XETRA ist eine Abkürzung für „Exchange Electronic Trading“ („elektronischer Börsenhandel“).

Siehe Computerbörse